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Urlaub im eigenen Ferienhaus: unterschiedliche Modelle

Ob Alleineigentum, Time-Sharing, Co-Ownership oder Crowdinvesting – jedes Modell hat Vor- und Nachteile. Alleineigentum bietet volles Eigentum, Time-Sharing ein begrenztes Nutzungsrecht. Co-Ownership teilt Eigentum und Kosten, während Crowdinvesting finanzielle Beteiligung ohne Nutzung ermöglicht.

Für viele Menschen ist der Besitz einer eigenen Ferienimmobilie ein echter Traum – ein Ort für wertvolle Momente mit Familie und Freunden, an den man immer wieder zurückkehren kann, um dem Alltag zu entfliehen und Erholung zu finden. Doch der Kauf eines Ferienhauses stellt oft eine große finanzielle Belastung dar und ist mit viel Aufwand verbunden, besonders wenn die Immobilie nur wenige Wochen im Jahr genutzt wird. Es gibt jedoch verschiedene Modelle, die den Besitz einer Ferienimmobilie finanziell und hinsichtlich der Nutzung flexibler gestalten. In diesem Artikel stellen wir Ihnen fünf gängige Modelle vor.

Die Modelle

a) Selber kaufen (Alleineigentum)

Das traditionelle Modell ist der Kauf einer Ferienimmobilie im Alleineigentum. Dabei erwerben Sie 100 % der Immobilie und übernehmen sämtliche damit verbundenen Kosten, wie Anschaffung, Instandhaltung, Steuern und Versicherungen, sowie den gesamten Aufwand für Verwaltung, Instandhaltung und die Kommunikation mit Behörden. Sie haben die volle Kontrolle über die Immobilie und können sie nach Belieben nutzen oder vermieten, sofern eine Vermietungslizenz vorliegt. 

Vorteile:

  • Volle Kontrolle und Flexibilität bei der Nutzung.

  • Alle Entscheidungen (z. B. Einrichtung, Ausstattung) trifft der Eigentümer selbst.

  • 100 % der potenziellen Wertsteigerung kommt dem Alleineigentümer zugute.

  • Möglichkeit zur Vermietung und Generierung von Einnahmen.

Nachteile:

  • Hohe Anschaffungskosten.

  • Laufende Instandhaltungs- und Verwaltungskosten werden vollständig vom Eigentümer getragen.

  • Der Aufwand für Verwaltung und Instandhaltung liegt komplett beim Eigentümer.

  • Die Immobilie steht häufig leer, da sie oft nur wenige Wochen im Jahr genutzt wird.

b) Time-Share (Zeiteigentum)

Beim Time-Share-Modell erwerben Sie das Recht, die Ferienimmobilie für eine bestimmte Zeit im Jahr zu nutzen. Dieses Modell ist eher mit einer vorausbezahlten Miete zu vergleichen, da Sie keinen tatsächlichen Eigentumsanteil an der Immobilie haben.

Vorteile:

  • Geringere Kosten im Vergleich zum Alleineigentum.

  • Feste Nutzungszeiten, was Planungssicherheit bietet.

Nachteile:

  • Kein echtes Eigentum – Sie besitzen lediglich ein Nutzungsrecht, was einer reinen Konsumausgabe gleichkommt.

  • Eingeschränkte Flexibilität, da die Nutzungszeiten oft fest vorgegeben sind.

  • Kein Mitspracherecht bei Entscheidungen zur Instandhaltung, Einrichtung oder Ausstattung.

c) Co-Ownership (Miteigentum)

Beim Co-Ownership-Modell teilen sich 2 bis 8 Miteigentümer eine Immobilie und erwerben jeweils einen bis vier Anteile. Dabei wird darauf geachtet, dass jeder Miteigentümer die Immobilie weitgehend nach seinen eigenen Präferenzen nutzen kann. Die Miteigentümer tragen anteilig die Kosten für Kauf, Instandhaltung und Verwaltung. Im Gegensatz zum Time-Share handelt es sich um echtes Immobilieneigentum, das von der potenziellen Wertsteigerung profitiert und nach einem Jahr flexibel wieder veräußert werden kann.

Vorteile:

  • Im Gegensatz zu Time-Share oder Miete erwirbt man echtes Immobilieneigentum im Share-Deal, abgesichert durch Handelsregister und Grundbuch.

  • Man teilt sich die Kosten für Anschaffung und Unterhalt entsprechend der gekauften Anteile

  • Eigentum mit potenziellem Wertsteigerungspotenzial.

  • Im Gegensatz zum Volleigenteum gibt es bei Co-Ownership weniger Verwaltungsaufwand. Die professionelle Verwaltung kümmert sich um Instandhaltung, Reparaturen und administrative Aufgaben, sodass Sie sich nicht selbst um diese kümmern müssen.

Nachteile:

  • Pro Anteil ca. 44 Tage Nutzungsrecht pro Jahr, begrenzt durch das Reservierungssystem. Also besteht keine Garantie, jedes Jahr an beliebten Zeiten (z.B. Feiertage) in der Immobilie zu sein.

  • Geringes Mitspracherecht bei Entscheidungen zu Einrichtung, Ausstattung und Verwaltung, die von der zentralen Verwaltung übernommen werden.

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d) Ferienimmobilien als Crowdinvestment

Ein weiteres, in den letzten Jahren beliebter gewordenes Modell ist das Crowdinvesting in Ferienimmobilien. Hierbei investieren Sie gemeinsam mit anderen Anlegern in eine Ferienimmobilie, haben jedoch keinen direkten Zugriff auf die Nutzung. Stattdessen zielt dieses Modell darauf ab, durch die Vermietung der Immobilie eine Rendite zu erzielen.

Vorteile:

  • Geringes Kapitalinvestment nötig, da Anteile auch in kleinen Summen erworben werden können.

  • Keine Verpflichtungen oder Kosten für Instandhaltung oder Verwaltung.

  • Potenzial für regelmäßige Renditen durch Vermietungserlöse.

Nachteile:

  • Keine persönliche Nutzung der Immobilie möglich.

  • Das Investitionsrisiko liegt vollständig bei den Anlegern, und die Rendite hängt von der Vermietung ab.

Welches Modell ist gerade im Trend?

Aktuell erlebt Co-Ownership einen deutlichen Aufwärtstrend, besonders in Europa und den USA. Das Modell hat seinen Ursprung in den 1960er Jahren, als es zunächst für Yachten und Privatflugzeuge genutzt wurde, um die hohen Anschaffungs- und Unterhaltskosten auf mehrere Miteigentümer zu verteilen. Später wurde dieses Prinzip auf Ferienimmobilien übertragen, da viele Eigentümer feststellten, dass sie ihre Häuser nur wenige Wochen im Jahr nutzen, jedoch die gesamten Kosten allein tragen mussten. Heute ist Co-Ownership besonders in stark nachgefragten Ferienregionen wie den Alpen, auf Mallorca, der Côte d'Azur oder in Florida verbreitet. Auch in europäischen Ländern wie Schweden, das für seine „sharing-affine“ Wirtschaft bekannt ist, wächst die Beliebtheit dieses Modells. Unternehmen wie MYNE expandieren gezielt in diese Märkte, um Menschen den Zugang zu Ferienimmobilien in erstklassigen Lagen zu erschwinglichen Preisen zu ermöglichen. 

Eine EY-Studie hat gezeigt, dass Co-Ownership den Zugang zu Ferienimmobilien für 19 Mal mehr Menschen ermöglicht als der Einzelerwerb. Zusätzlich zeigt sich, dass durch das geteilte Eigentum der Leerstand von Ferienimmobilien von aktuell 80 % auf 40 % reduziert werden könnte. Das Modell bietet nicht nur finanziellen, sondern auch ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert, da es die Auslastung der Immobilien und somit auch den wirtschaftlichen Nutzen der Regionen steigert.

Dank digitaler Plattformen und immer ausgereifteren Verwaltungsmodellen wird Co-Ownership zudem zunehmend attraktiver und einfacher in der Handhabung. Mit flexiblen Finanzierungsoptionen und innovativen Reservierungssystemen schafft Co-Ownership die perfekte Balance zwischen Eigentum, Flexibilität und Erschwinglichkeit.

Fazit:

Jedes der vorgestellten Modelle hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Während das klassische Alleineigentum für volle Kontrolle und Flexibilität steht, bieten Modelle wie Time-Share oder Co-Ownership erschwinglichere Optionen, die dennoch einen gewissen Grad an Eigentum und Nutzungsmöglichkeit ermöglichen. Besonders Co-Ownership und Fractional Ownership sind aufgrund ihrer Flexibilität und Kosteneffizienz derzeit stark im Trend und bieten eine attraktive Alternative für Ferienimmobilienkäufer.

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